Entdeckung seltener Molchart im Itzbachtal:

Eine Chance für den Naturschutz

Im Rahmen des Projekts zur Aufwertung des Itzbachtals, durch die Karsten-Nendel-Stiftung, wurde kürzlich ein bemerkenswerter Meilenstein im Bereich des Naturschutzes erreicht. Erstmals seit Beginn des Projekts wurden in den neu angelegten Teichen des Tals verschiedene Molcharten gesichtet, die hier ihre Eier ablegten. Zu den bemerkenswerten Arten gehören Bergmolche, Fadenmolche und die seltenen Kammolche.

Die Entdeckung dieser Molcharten im Itzbachtal markiert einen bedeutsamen Erfolg für den Naturschutz und unterstreicht die Effektivität von Projekten zur Renaturierung und Schutzgebietserweiterung. Durch die Schaffung geeigneter Lebensräume und die Förderung der Artenvielfalt tragen Initiativen wie diese dazu bei, die Bedingungen für gefährdete Amphibienarten zu verbessern und langfristig ihre Populationen zu stabilisieren.

Kammmolchmaennchen
Foto: Rainer Theuer, 14. April 2006
Lizenz: Gemeinfrei
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Weiterführende Infos:

Bergmolch

Verbreitungsatlas:

Verbreitung national:

In Deutschland kommt der Bergmolch im mittleren und südlichen Teil mehr oder weniger geschlossen vor. Im nordwestdeutschen Tiefland gibt es nur inselartige Vorkommen im Bereich historisch alter Laubwaldgebiete. Dort sind auch die tiefstgelegenen Nachweise zu verzeichnen – auf teilweise nur fünf Metern über Meereshöhe. Im Nordosten Deutschlands fehlt die Art. Schwerpunkt der Verbreitung ist das bewaldete Hügel- und Bergland.

DGHT e.V. (Hrsg. 2018): Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien Deutschlands, auf Grundlage der Daten der Länderfachbehörden, Facharbeitskreise und NABU Landesfachausschüsse der Bundesländer sowie des Bundesamtes für Naturschutz. (Stand: 1. Aktualisierung August 2018)

Gesetzlicher Schutzstatus 

  • FFH-Richtlinie: nicht aufgeführt
  • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): besonders geschützt
  • Rote Liste der Bundesrepublik Deutschland: nicht gefährdet
  • Rote Liste Österreichs: NT (Gefährdung droht; Vorwarnliste
  • Rote Liste der Schweiz: LC (nicht gefährdet)

Fadenmolch

Verbreitungsatlas
Verbreitung national

Innerhalb Deutschlands kommen Fadenmolche vor allem im Westteil vor, so im südlichen Niedersachsen, Teilen Nordrhein-Westfalens, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg. Die östlichsten Vorposten der Verbreitung liegen im Erzgebirge sowie im Thüringer Wald und Harz. Auch im nordwestdeutschen Tiefland gibt es einige inselartige Vorkommen, so z. B. in der Lüneburger Heide und im Ammerland. Die nordöstliche Verbreitungsgrenze bildet das Elbe-Urstromtal

DGHT e.V. (Hrsg. 2018): Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien Deutschlands, auf Grundlage der Daten der Länderfachbehörden, Facharbeitskreise und NABU Landesfachausschüsse der Bundesländer sowie des Bundesamtes für Naturschutz. (Stand: 1. Aktualisierung August 2018)
Gesetzlicher Schutzstatus
  • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): besonders geschützt
  • Rote Liste der Bundesrepublik Deutschland: nicht gefährdet
  • Rote Liste Österreichs: Bundesweit nicht eingestuft, da erst seit 2008 aus dem Rheindelta bekannt. In Vorarlberg: DD (Data deficient)
  • Rote Liste der Schweiz: VU (entspricht: gefährdet)

Kammmolch

Verbreitungsatlas
Verbreitung national

n Deutschland besteht eine nahezu flächige Verbreitung – größere Lücken gibt es nur im äußersten Nordwesten (Ostfriesland, Küstenmarschen), in intensivlandwirtschaftlich genutzten und landschaftsstrukturell verarmten Gegenden, in einigen Mittelgebirgen und in den Hochgebirgslagen. 

DGHT e.V. (Hrsg. 2018): Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien Deutschlands, auf Grundlage der Daten der Länderfachbehörden, Facharbeitskreise und NABU Landesfachausschüsse der Bundesländer sowie des Bundesamtes für Naturschutz. (Stand: 1. Aktualisierung August 2018)
Gesetzlicher Schutzstatus 
  • FFH-Richtlinie: Anh. II und IV (es sind eigens Schutzgebiete auszuweisen/streng zu schützende Art)
  • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): streng geschützt
  • Rote Liste der Bundesrepublik Deutschland: V – Vorwarnliste
  • Rote Liste Österreichs: EN (entspricht: stark gefährdet)
  • Rote Liste der Schweiz: EN (entspricht: stark gefährdet)

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Fotos:
Foto Bergmolch: Christian R. Linder - own photo. Bielefeld, Germany (2005/03/24)
Lizenz: CC BY-SA 3.0

Foto Fadenmolch: 18/05/2002 sur Angervilliers en Essonne Triton palmé - © 2003 - CHATROUX André
Lizenz: FAL 

Foto: Rainer Theuer, 14. April 2006
Lizenz: Gemeinfrei