Wir trauern um
KARSTEN
NENDEL
In tiefer Betroffenheit nehmen wir Abschied von Karsten Nendel und sind zugleich dankbar, dass wir diesen wunderbaren Menschen kennenlernen und auch mit ihm zusammen arbeiten zu durften.
Im Alter von 79 Jahren verstarb er nach langer schwerer Krankheit in seiner Heimatstadt Hamburg.
Als erfolgreicher Unternehmer legte er in Fürsorge für Natur und Umwelt den Grundstock für eine Naturschutzstiftung, die ‘Karsten Nendel Stiftung‘. Diese hat in den vergangenen Jahren mit großem Engagement und auch persönlicher Leidenschaft von Karsten Nendel mehrere Naturschutzprojekte in Deutschland von hohem ökologischem Wert entwickelt und verwirklicht.
Wir, die Menschen, die der Stiftung besonders nahestehen, und sich mit ihr und dem Stiftungsgründer verbunden fühlen, haben Karsten Nendel kennen und schätzen gelernt als offenen und liebenswerten Menschen, hoch gebildet, vielseitig kompetent, redegewandt und auch debattierfreudig.
Mit seinem analytischen und scharfsinnigen Geist konnte er Themen sehr nachdrücklich und auch streitbar behandeln und im Gespräch diskutieren, letztlich doch immer ausgleichend und versöhnlich.
In geradezu charmanter Weise brillierte sein feinsinniger hanseatischer Humor, meist begleitet von einem verschmitzten Lächeln.
Ihm war die Gabe zuteil, visionär zu denken, und er war mit der Kraft seiner Persönlichkeit ausgestattet, Träume und Visionen zu verwirklichen.
Er liebte die Natur, die Tiere und die Pflanzen, und er liebte die Menschen, war seinem Nächsten mit Respekt und sozialem Verständnis verbunden.
Ein beeindruckender Mensch und ein guter Freund ist gegangen, es bleibt seine Mission, die Schöpfung zu schützen und zu behüten.
Wir werden Karsten Nendel ein ehrendes Gedenken bewahren. Seinem großen Vorbild sind wir verpflichtet.
Die Klasse 2.3 der Phillip-Schmitt-Schule unternahm am 20.09.2024 eine Wanderung ins Itzbachtal zur Karsten-Nendel-Stiftung. Gerne haben die Mitarbeiter die Möglichkeit ergriffen und den Kindern die Natur und die Tiere näher zu bringen. Das scheint geglückt zu sein, anbei der Dankesbrief der Klasse:
Ein Artikel der Saarbrücker Zeitung
VON OLIVER MORGUET
SIERSBURG | Hexendanz, eine markante Geländekuppe über dem Siersburger Ortsteil Itzbach, ist nicht nur eine besondere Landmarke, sondern auch ein geheimnisvoller Ort. Die Schriftstellerin Marion Demme-Zech aus Rehlingen nimmt den Hexendanz in ihr neues Buch auf, in dem sie ausgewählte Orte in der Natur vorstellt.
Demme-Zech und die engagierte Itzbacherin Margret Stöhr haben zusammen mit ihren Ehemännern die beiden Hexenfiguren, die schon seit Jahren in den Baumwipfeln am Hexendanz schweben, restauriert und wieder hoch im Astwerk aufgehängt.
Auch Wichtel- und Feenhäuschen wurden gebastelt – um sie dann in und auf Baumstümpfen aufzustellen. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das sogenannte Eidechsen-Paradies, das die Karsten-Nendel-Stiftung im Rahmen ihres Naturschutz-Projektes „Ökologische Aufwertung des Itzbachtals“ mithilfe eines internationalen Jugendcamps vor zwei Jahren hier anlegen ließ. Neben der Stiftung hat auch der Saarwald-Verein Rehlingen-Siersburg die „Operation Hexendanz“ unterstützt, quasi die Patenschaft hierfür übernommen.
Originalartikel, SZ vom 21./22.09.24
Es ist nicht nur der ungewöhnliche und schon etwas gruselig anmutende Name „Hexendanz“, der eine markante Geländekuppe über dem Siersburger Ortsteil Itzbach scheinbar zu einem geheimnisvollen Ort macht.
Auch die exponierte Lage und die bauchige Formgebung prägen diese besondere Stelle in der Landschaft, eine hervorgehobene Landmarke sozusagen, von der aus sich wunderbare Blicke eröffnen auf die idyllisch gelegenen Täler, die die einheimische Bevölkerung ‘In den Strichen‘ und ‘Gisinger Loch‘ nennt.
Besucher und Beschauer dieses Fleckens mögen sich fragen, was es Besonderes auf sich hat mit diesem Platz mit der befremdlichen Bezeichnung „Hexendanz“. Sind hier jenseitige Kräfte, sind Zauber und Magie im Spiel?
Das würde schon wundern, denn zu dem merkwürdigen Namen des Ortes will andererseits so gar nicht passen, dass dieser Landschaftsteil fast wie eine formschöne Kuppel durchaus mit einer gewissen Anmutung geradezu sonnenverwöhnt über den Talmulden des ‘Itzbaches‘ und namenloser Hanggewässer gelegen ist.
Wie auch immer, der „Hexendanz“ in Itzbach ist schon ein außergewöhnlicher Ort mit besonderer Ausstrahlung und geheimnisvoller Anziehungskraft.
Nun wird die in Rehlingen wohnhafte Schriftstellerin Marion Demme-Zech den „Hexendanz“ in ihr neues Buch aufnehmen, das ausgewählte Orte in der Natur in den Blick nimmt.
Die Autorin ist nach eigenem Bekunden selbst von diesem Ort in Itzbach emotional intensiv angesprochen.
Es ist jetzt der ‘furchtlosen‘ Initiative der lebhaften Phantasie und der nahezu unbegrenzten Kreativität von Marion Demme-Zech und der engagierten Itzbacherin Margret Stöhr (mit Hilfe ihrer Ehemänner) zu danken, dass der etwas verwunschene Ort „Hexendanz“ in seinem Erlebniswert in erstaunlicher und bewundernswerter Weise weiterentwickelt und bereichert worden ist.
So wurden die beiden Hexenfiguren, die schon seit Jahren in den Baumwipfeln am „Hexendanz“ schwebten, sehr ansehnlich restauriert und wieder hoch im Astwerk aufgehängt.
So haben auch alte, runzelige Hexen mal ein junges ‘Refresh‘ erfahren. Auch Wichtel- und Feenhäuschen wurden in und auf Baumstümpfen recht kunstvoll und naturalistisch gebastelt.
Diese kleine zauberhafte, etwas mystische Welt ist übrigens in unmittelbarer Nähe zum sogenannten ‘Eidechsen-Paradies‘ gelegen, das die Karsten Nendel Stiftung im Rahmen ihres Naturschutz-Projektes ‘Ökologische Aufwertung des ‘Itzbachtals‘ und mit Hilfe eines Internationalen Jugend Workcamps vor 2 Jahren auf dem „Hexendanz“ anlegen ließ.
Eine gewiss reizvolle Nachbarschaft: Hexen und Echsen auf dem „Hexendanz“.
Die Hauptakteurinnen dieser sowohl kunsthandwerklich wie schon poetisch angelegten ‘Operation Hexendanz‘ haben inzwischen auch Unterstützung erfahren: So haben die vorgenannte Karsten Nendel Stiftung und der Saarwald Verein Rehlingen-Siersburg sozusagen eine Patenschaft über das Vorhaben übernommen und wollen dieses auch hilfreich nach Kräften begleiten.
Fischadler-Jungtier mit Unterstützung der Karsten Nendel Stiftung beringt
In Linum sollte durch den Greifvogelbeauftragter in Ostprignitz Ruppin (Brandenburg) Herr Lange, die Beringung eines Fischadlers durchgeführt werden. Normalerweise wird dies durch einen Kletterer gemacht. Da das Nest, in dem sich das Jungtier befand, auf einem bereits sehr morschen Baum war, schied die bisherige Methode aus.
Durch die Karten Nendel Stiftung, hier durch den Mitarbeiter Herr Wernicke, wurde schnell und unbürokratisch geholfen. Mit einer stiftungseigenen Lkw-Arbeitsbühne, wurde Herr Lange zu dem hochgelegenen Nest gehoben.
Neben dem Jungtier, dass von Herrn Lange beringt wurde befand sich auch noch ein Ei in dem Nest, das aber anscheinend nicht mehr bebrütet wurde und tot war.
Das Jungtier war zum Zeitpunkt der Beringung bereits 5 Wochen alt und wog ca. 1,5 Kilogramm
Nach der Beringung wurde das Jungtier wieder ins Nest gesetzt, wo es sich von dem Stress erholen konnte.
Hier ein paar Fotos zu der Aktion:
Die Karsten Nendel Stiftung siedelt die Dunkle Biene im Itzbachtal an
Im Rahmen der Renaturierung und Aufwertung des Itzbachtales kann die Karsten Nendel Stiftung neue Bewohner begrüßen.
Über einen Biologen konnte die Stiftung drei Königinnen der Dunklen Europäischen Biene erstehen. Diese sollen jetzt im Itzbachtal angesiedelt werden.
Die Dunkle Europäische Biene ist die ursprüngliche und einzige Einheimische Bienenart nördlich der Alpen.
Vor ca. 9000 Jahren breitete sich die Dunkle Biene oder Nordbiene, wie sie auch genannt wird, vom Mittelmeerraum nach Nordeuropa aus.
Ab ca. 1830 wurden durch österreichische Wanderimker vermehrt die Bienenarten Carnica (Kroatien) und Ligustica (Italien) nach Nordeuropa gebracht.
Durch vermehrte Honigentnahme bei der dunklen Biene, sowie Kreuzung mit Carnica und Lugistica wurde der Niedergang und die Ausrottung der heimischen Biene vorangetrieben. Diese als „Verdrängungszucht“ bekannte Kreuzungen wurden bis in die 1970er betrieben und führten zur Ausrottung der Dunklen Europäischen Biene in Deutschland.
Hier ein paar Fotos zur neuen „alten“ Biene:
Hier einige weiterführende Links:
Die Kinderfeuerwehr zu Gast bei der Karsten Wendel Stiftung im Itzbachtal
Im Rahmen der Unterrichtung Natur- und Waldpädagogik besuchte, 04.06.24, die Kinderfeuerwehr der Gemeinde das Gelände der Karsten Nendel Stiftung im Itzbachtal. Insgesamt waren 35 Kinder mit ihren erwachsenen Begleitern zu Gast. Zusammen mit dem Mitarbeiter der Stiftung, Nicolas Schütz und Julius Thieme, der ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bei der Stiftung leistet, ging es in das Gelände der Stiftung.
Im Rahmen der ökologischen Aufwertung des Itzbachtales durch die Karsten Wendel Stiftung wurden eine Vielzahl von Lebensräumen für die heimische Tierwelt aufgewertet oder neu geschaffen. Hier gab es zum Beispiel die wiederhergestellten Teiche oder die neuangelegten Eidechsenburgen zu erforschen.
Die Kids bekamen Frösche oder auch Schmetterlingspuppen zu sehen.
Viel Spaß gab es natürlich auch mit den „natürlichen Rasenmähern“ der Stiftung, den stiftungseigenen Schafen und Ziegen. Diese wurden natürlich auch ausgiebig gestreichelt.
Hier ein paar Eindrücke:
Sowohl Kinder als auch Erwachsene hatten viel Spaß.