Neue Streuobstwiese in Linum

Auf dem GelÀnde der Stiftung in Linum wurde eine neue Streuobstwiese angelegt. Gepflanzt wurden 40 BÀume, Apfel Birne Zwetschgen Mirabellen Quitten.

Nisthilfe fĂŒr Fischadler in Linum

Stiftung leistet Beitrag zum Erhalt und der Weiterverbreitung der Population von Fischadlern in Deutschland.

Fischadler_im_Flug
Von Kyros278 - 09:52, 5. Apr. 2020, CC-0 1.0,

Auf dem GelĂ€nde der Stiftung in der Linumer Teichlandschaft wurde eine Nisthilfe fĂŒr den Fischadler gebaut und aufgestellt.

Durch den Mitarbeiter der Stiftung, Herrn Wernicke wurde erst ein Metallenes Grundgestell mit einem Aussendurchmesser von 1,3m zusammengeschweißt, welches dann mit Zweigen und GeĂ€st ausgepolstert wurde, um die Brut des Fischadlers aufzunehmen. Außerdem verfĂŒgt die Nisthilfe ĂŒber eine erhöhte Sitzstange fĂŒr den Greifvogel.

Unter Zuhilfenahme von schwerem GerÀte wurde die gesamte Konstruktion dann aufgerichtet und im Boden verankert.

Hier ein paar EindrĂŒcke der Arbeit:

WeiterfĂŒhrende Infos:

Fischadler

In Europa ist die Verbreitung der Art vor allem durch intensive menschliche Verfolgung bis Mitte der 1950er Jahre stark zersplittert und ĂŒberwiegend auf den Norden und Osten beschrĂ€nkt. Im Westen Europas brĂŒtet der Fischadler nur in Schottland und neuerdings in Zentral-Frankreich und Wales. In Mitteleuropa kommt die Art nur in Deutschland und Polen vor, in Deutschland ist die Verbreitung weitgehend auf Ostdeutschland beschrĂ€nkt. Große BestĂ€nde haben sich in Skandinavien halten können.


Fischadler sind in der Regel im dritten Kalenderjahr, also im Alter von knapp zwei Jahren geschlechtsreif und können dann auch schon brĂŒten. Sie fĂŒhren eine monogame Saisonehe, durch die Brutplatztreue kommt es hĂ€ufig zu Wiederverpaarungen der vorjĂ€hrigen Partner.

Fischadler brĂŒten meist einzeln, hĂ€ufig aber auch in lockeren Kolonien, wobei nur die unmittelbare Horstumgebung verteidigt wird. Das Nest wird je nach natĂŒrlichen Gegebenheiten auf BĂ€umen, an FelswĂ€nden oder auf dem Boden errichtet, in Mitteleuropa und Nordamerika auch sehr hĂ€ufig auf kĂŒnstlichen Bauwerken, vor allem auf Strommasten.


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Von Frank Liebig - Archiv Frank Liebig, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=70110653

Bestand und GefÀhrdung

Bis Mitte der 1950er Jahre wurde der Fischadler in weiten Teilen Europas und Nordamerikas durch menschliche Verfolgung ausgerottet. Weitere BestandseinbrĂŒche erlitt die Art in den 1950er bis 1970er Jahren durch Polychlorierte Biphenyle und das Insektizid Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT), das sich ĂŒber aquatische Nahrungsketten besonders stark anreichert und die Fortpflanzung des Fischadlers gehemmt oder verhindert hat. Seit dem Verbot von DDT ab Anfang der 1970er Jahre in Europa und Nordamerika haben sich die BestĂ€nde hier deutlich erholt und nehmen in vielen Regionen noch immer zu. 

Der deutsche Bestand stieg von etwa 70 Paaren um 1975 auf 470 Paare in den Jahren 2003 und 2004, ist aber nach wie vor weitgehend auf den Nordosten Deutschlands beschrĂ€nkt. In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands von 2015 wird die Art in der Kategorie 3 als gefĂ€hrdet gefĂŒhrt.

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Fotos:
Adler beim Fischfang: Von MartinD62 - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48983309

Fischadler_Nest: Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=231977

Fischadler_am_Masthorst: Von Frank Liebig - Archiv Frank Liebig, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58222186

Fangerfolg_EO5P6990-2: Von Frank Liebig - Archiv Frank Liebig, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=70110653

Entdeckung seltener Molchart im Itzbachtal:

Eine Chance fĂŒr den Naturschutz

Im Rahmen des Projekts zur Aufwertung des Itzbachtals, durch die Karsten-Nendel-Stiftung, wurde kĂŒrzlich ein bemerkenswerter Meilenstein im Bereich des Naturschutzes erreicht. Erstmals seit Beginn des Projekts wurden in den neu angelegten Teichen des Tals verschiedene Molcharten gesichtet, die hier ihre Eier ablegten. Zu den bemerkenswerten Arten gehören Bergmolche, Fadenmolche und die seltenen Kammolche.

Die Entdeckung dieser Molcharten im Itzbachtal markiert einen bedeutsamen Erfolg fĂŒr den Naturschutz und unterstreicht die EffektivitĂ€t von Projekten zur Renaturierung und Schutzgebietserweiterung. Durch die Schaffung geeigneter LebensrĂ€ume und die Förderung der Artenvielfalt tragen Initiativen wie diese dazu bei, die Bedingungen fĂŒr gefĂ€hrdete Amphibienarten zu verbessern und langfristig ihre Populationen zu stabilisieren.

Kammmolchmaennchen
Foto: Rainer Theuer, 14. April 2006
Lizenz: Gemeinfrei

WeiterfĂŒhrende Infos:

Bergmolch

Verbreitungsatlas:

Verbreitung national:

In Deutschland kommt der Bergmolch im mittleren und sĂŒdlichen Teil mehr oder weniger geschlossen vor. Im nordwestdeutschen Tiefland gibt es nur inselartige Vorkommen im Bereich historisch alter Laubwaldgebiete. Dort sind auch die tiefstgelegenen Nachweise zu verzeichnen – auf teilweise nur fĂŒnf Metern ĂŒber Meereshöhe. Im Nordosten Deutschlands fehlt die Art. Schwerpunkt der Verbreitung ist das bewaldete HĂŒgel- und Bergland.

DGHT e.V. (Hrsg. 2018): Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien Deutschlands, auf Grundlage der Daten der LĂ€nderfachbehörden, Facharbeitskreise und NABU LandesfachausschĂŒsse der BundeslĂ€nder sowie des Bundesamtes fĂŒr Naturschutz. (Stand: 1. Aktualisierung August 2018)

Gesetzlicher Schutzstatus 

  • FFH-Richtlinie: nicht aufgefĂŒhrt
  • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): besonders geschĂŒtzt
  • Rote Liste der Bundesrepublik Deutschland: nicht gefĂ€hrdet
  • Rote Liste Österreichs: NT (GefĂ€hrdung droht; Vorwarnliste
  • Rote Liste der Schweiz: LC (nicht gefĂ€hrdet)

Fadenmolch

Verbreitungsatlas
Verbreitung national

Innerhalb Deutschlands kommen Fadenmolche vor allem im Westteil vor, so im sĂŒdlichen Niedersachsen, Teilen Nordrhein-Westfalens, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-WĂŒrttemberg. Die östlichsten Vorposten der Verbreitung liegen im Erzgebirge sowie im ThĂŒringer Wald und Harz. Auch im nordwestdeutschen Tiefland gibt es einige inselartige Vorkommen, so z. B. in der LĂŒneburger Heide und im Ammerland. Die nordöstliche Verbreitungsgrenze bildet das Elbe-Urstromtal

DGHT e.V. (Hrsg. 2018): Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien Deutschlands, auf Grundlage der Daten der LĂ€nderfachbehörden, Facharbeitskreise und NABU LandesfachausschĂŒsse der BundeslĂ€nder sowie des Bundesamtes fĂŒr Naturschutz. (Stand: 1. Aktualisierung August 2018)
Gesetzlicher Schutzstatus
  • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): besonders geschĂŒtzt
  • Rote Liste der Bundesrepublik Deutschland: nicht gefĂ€hrdet
  • Rote Liste Österreichs: Bundesweit nicht eingestuft, da erst seit 2008 aus dem Rheindelta bekannt. In Vorarlberg: DD (Data deficient)
  • Rote Liste der Schweiz: VU (entspricht: gefĂ€hrdet)

Kammmolch

Verbreitungsatlas
Verbreitung national

n Deutschland besteht eine nahezu flĂ€chige Verbreitung – grĂ¶ĂŸere LĂŒcken gibt es nur im Ă€ußersten Nordwesten (Ostfriesland, KĂŒstenmarschen), in intensivlandwirtschaftlich genutzten und landschaftsstrukturell verarmten Gegenden, in einigen Mittelgebirgen und in den Hochgebirgslagen. 

DGHT e.V. (Hrsg. 2018): Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien Deutschlands, auf Grundlage der Daten der LĂ€nderfachbehörden, Facharbeitskreise und NABU LandesfachausschĂŒsse der BundeslĂ€nder sowie des Bundesamtes fĂŒr Naturschutz. (Stand: 1. Aktualisierung August 2018)
Gesetzlicher Schutzstatus 
  • FFH-Richtlinie: Anh. II und IV (es sind eigens Schutzgebiete auszuweisen/streng zu schĂŒtzende Art)
  • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): streng geschĂŒtzt
  • Rote Liste der Bundesrepublik Deutschland: V – Vorwarnliste
  • Rote Liste Österreichs: EN (entspricht: stark gefĂ€hrdet)
  • Rote Liste der Schweiz: EN (entspricht: stark gefĂ€hrdet)

Die Texte "WeiterfĂŒhrende Infos" dieses Artikels basieren in Teilen/AuszĂŒgen auf den Wikipedia-Artikeln Bergmolch, Fadenmolch, nördlicher Kammmolch, aus der freien EnzyklopĂ€die Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz fĂŒr freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfĂŒgbar.

Fotos:
Foto Bergmolch: Christian R. Linder - own photo. Bielefeld, Germany (2005/03/24)
Lizenz: CC BY-SA 3.0

Foto Fadenmolch: 18/05/2002 sur Angervilliers en Essonne Triton palmé - © 2003 - CHATROUX André
Lizenz: FAL 

Foto: Rainer Theuer, 14. April 2006
Lizenz: Gemeinfrei

Kurzpraktikum Naturschutz der Lothar-Kahn-Schule

Im Rahmen eines Kurzpraktikums, konnten SchĂŒler der Lothar-Kahn-Schule Naturschutz live erleben und selbst mit anpacken.

An zwei Vormittagen tauschten sechs SchĂŒler Klassenzimmer und Schulbank mit Vieh-Weiden, Stallungen und Streuobstwiesen im Projektgebiet in Itzbach. 

Die SchĂŒler der Klassenstufe 10 hatten sich, nach eigenen Aussagen, sehr bewusst fĂŒr ein Praktikum im Naturschutz-Bereich entschieden.

Andreas Kiefer, Stiftungsvorstand und Projektleiter in Itzbach, verdeutlicht, dass sich die Nendel Stiftung per Satzung auch zu einem Bildungsauftrag verpflichtet hat.

Unter der praktischen Anleitung von Nicolas SchĂŒtz, hauptberuflicher Mitarbeiter des Itzbacher Naturschutz-Projektes, und unter der methodischen Begleitung von Martin Silvanus, ehrenamtlicher Berater des Projektes, erarbeiteten die Schul-Praktikanten einzelne Aufgaben, die im Rahmen der naturschĂŒtzenden Maßnahmen im Itzbachtal von Bedeutung sind.

So pflanzten sie u.a. junge BirnbĂ€umchen im Zuge der Neuanlegung von Streuobstwiesen. Auch die Betreuung und Pflege der ‘vierbeinigen Mitarbeitern‘ der Stiftung, der Ziegen und Schafe auf den Weiden im Projektgebiet, zĂ€hlten zu ihren Aufgaben.

Die SchĂŒler, und auch die Beteiligten der Karsten-Nendel-Stiftung waren sehr stolz auf ihre Leistungen innerhalb des Kurzpraktikums und sehen den Naturschutz jetzt mit anderen Augen.

Hier einige Fotos:

Ökologische Aufwertung des Itzbachtals kommt gut voran

Anerkennung als FÖJ-Stelle (Pressebeitrag)

Quelle: Nachrichtenblatt der Gemeinde 42/2023, S.9 - Wittlich.de