Frühjahrsarbeiten in der Imkerei

Frühjahrsarbeiten in der Imkerei – Ein vitaler Start für die Bienen

Die Wildbienen sind schon schwer aktiv und sorgen für Nachwuchs. Jetzt wird es auch Zeit nach den eigenen Honigbienen zu sehen.

Wenn die Temperaturen steigen, beginnt für Imker eine wichtige Phase: die Frühjahrsarbeiten an den Bienenvölkern. Die Karsten-Nendel-Stiftung engagiert sich für den Schutz der Honigbiene und der europäischen dunklen Biene. Ein sorgfältiger Start in die Saison stärkt die Völker und sichert eine erfolgreiche Entwicklung.

Bienenvölker durchsehen und einschätzen

Sobald es dauerhaft wärmer als 10 °C ist, folgt die erste Kontrolle. Imker prüfen, ob das Volk stark genug für das Frühjahr ist. Sie begutachten den Futtervorrat und entscheiden, ob eine Zufütterung nötig ist. Auch die Königin muss aktiv sein und ein gesundes Brutnest anlegen.

Bruträume reinigen und vorbereiten

Nach der Winterpause brauchen die Beuten Pflege. Alte, unbrauchbare Waben werden entfernt, damit Platz für frische Brut entsteht. Eine gründliche Reinigung der Böden verhindert Feuchtigkeit und Schimmel.

Platz für das Wachstum schaffen

Mit dem Anstieg der Bienenpopulation steigt der Platzbedarf. Je nach Entwicklung des Volkes erweitern Imker den Brutraum mit zusätzlichen Waben oder einer weiteren Zarge.

Varroakontrolle nicht vergessen

Schon im Frühjahr ist eine erste Kontrolle auf Varroamilben wichtig. Eine frühzeitige Diagnose hilft, den Befallsgrad einzuschätzen und gezielt zu handeln.

Gezielte Frühjahrsarbeiten sorgen für starke, gesunde Bienenvölker. Die Karsten-Nendel-Stiftung setzt auf nachhaltige Imkerei und schützt die europäische dunkle Biene. Gesunde Bienen sind unverzichtbar für die Natur – ihr Erhalt sichert die Bestäubung vieler Pflanzen.

Und nach der Arbeit, darf man sich bei „Freunden“ auch mal ausruhen 😉

Baumpflanzaktion im Itzbachtal

Haselnuss, Weiß- und Schwarzdorn wurden gepflanzt

Baumpflanzaktion für Natur und Artenvielfalt

Im Rahmen einer großangelegten Pflanzaktion hat die Karsten-Nendel-Stiftung zahlreiche Bäume und Sträucher gesetzt. Neben 30 hochstämmigen Obstbäumen, darunter Mirabellen und Reineclauden (Renekloden), wurden mehrere Hundert Schwarzdorn (Schlehen) und Weißdorn sowie 50 Haselnussbäume gepflanzt. Diese Gehölze leisten einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt, indem sie Insekten, Vögeln und anderen Tieren Nahrung und Schutz bieten.

Haselnuss (Corylus avellana)

Die Haselnuss blüht bereits im Februar und März und ist eine wertvolle erste Nahrungsquelle für Bienen und Hummelköniginnen. Ihre Nüsse reifen im Herbst und bieten Wildtieren wie Eichhörnchen und Vögeln reichlich Energie. Auch für den Menschen sind Haselnüsse ein nährstoffreicher Genuss.

Schwarzdorn (Prunus spinosa)

Schon im März und April, oft noch vor dem Blattaustrieb, trägt der Schwarzdorn seine weißen Blüten. Er zählt zu den wichtigsten Frühblühern für bestäubende Insekten. Seine tiefblauen Schlehenfrüchte sind im Herbst eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel und können nach dem ersten Frost zu Marmeladen oder Likör verarbeitet werden.

Mirabelle (Prunus domestica subsp. syriaca) & Reineclaude (Prunus domestica subsp. italica)

Beide Obstbäume blühen von April bis Mai und locken zahlreiche Bienen an. Ihre süßen Früchte reifen im Sommer und sind nicht nur für den Menschen eine Delikatesse, sondern auch bei Vögeln beliebt.

Weißdorn (Crataegus)

Die zarten Blüten des Weißdorns erscheinen im Mai und Juni und sind besonders bienenfreundlich. Im Herbst bilden sich leuchtend rote Früchte, die vielen Vogelarten als Nahrung dienen. Weißdorn ist zudem für seine heilenden Eigenschaften bekannt und wird traditionell in der Pflanzenheilkunde verwendet.

Mit dieser Pflanzaktion schafft die Karsten-Nendel-Stiftung wertvollen Lebensraum für Insekten, Vögel und Wildtiere. Gleichzeitig bereichern die Gehölze die Landschaft und liefern gesunde Früchte für den Menschen.

Kraniche in Linum

Ein Videobeitrag von K.H. Sass

Beobachtet von K. H. Sass (c)
by K. H. Sass
mit freundlicher Genehmigung

Linum liegt zwischen dem Rhin- und Havelluch, auf dem Ländchen Bellin. Das Teichgebiet entstand gegen Ende der Torfstecherei.
Heute ist es mehr als 300 ha groß und umfasst über 40 Teiche. Zur Fischzucht werden diese kaum noch benutzt. Jetzt ist das Gebiet wichtiger Brut- und Rastplatz für zahlreiche Vogelarten z.B. Blaukehlchen, Kolbenente, Rohrdommel, Lachmöwen, Flußseeschwalben, Eisvogel. Auch Biber, Fischotter und Amphibien wie die Rotbauchunke haben ihr Heim hier.

Im Sommer brüten um die 10 Storchenpaare in Linum und im Herbst rasten zehntausende Gänse und Kraniche auf ihrer Migration in den Süden in Linum.

Die Linumer Teiche und angrenzende Gebiete haben sich zum größten Binnenrastplatz Europas für die Vögel des Glücks entwickelt. Das Teichgebiet ist Teil des Vogelschutzgebietes (SPA) Rhin-Havelluch und des Naturschutzgebietes (NSG) Oberes Rhinluch. Es wird von verschiedenen Organisationen betreut, wobei der Nendel Stiftung seit 2013 als Eigentümerin des Teichgebiets und angrenzender Waldflächen eine besondere Rolle zukommt.

Linum ein Kranichziel; Viele Stimmen hat das Luch (Streifzug durch die Mark) von K.H. Sass

Neue Nisthilfe in Linum

Störche bekommen ein neues Nest

In liebevoller Handarbeit von Herrn Wernincke und Herrn Meinhardt, für die Scheune der Karsten-Nendel-Stiftung, eine Nisthilfe für Störche gebaut. Die Nisthilfe wird voraussichtlich am Mittwoch, 26.02.2025 auf dem Dach der Scheune der Karsten-Nendel-Stiftung montiert.

10-12 Storchenpaare nisten normalerweise jährlich in Linum.

Vielleicht kommt dieses Jahr dann ein weiteres auf unserer Scheune dazu 🙂

Schottland meets Siersburg

Galloways im Itzbachtal

Im Rahmen der Aufwertung des Itzbachtals in Siersburg (Saarland) erhielten am 01.02.25 drei Galloway-Kühe ein neues Zuhause.

Gleichzeitig wurde, durch den Einzug von Bonnie, Black und Sally, den Auflagen des Landesamtes für Umwelt und Arbeitsschutz (LUA) bezüglich des Pflege- und Entwicklungsplans für das Itzbachtal genüge getan.

Die drei einjährigen Galloway-Rinder fühlten sich direkt wohl und haben nach dem einpferchen schon freudig ihr neues Zuhause erkundigt, gefressen und getrunken.

Hier ein paar Impressionen zu den neuen Bewohnern:

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Noch ein paar Infos zur Rasse:

Das Galloway-Rind ist ein für die ganzjährige Freilandhaltung geeignetes Hausrind. Die klein- bis mittelrahmige Robustrasse stammt aus dem namensgebenden Kreis Galloway im Südwesten Schottlands.

Ein wesentliches Merkmal der Galloways ist ihr doppelschichtiges Fell mit langem, gewelltem Deckhaar und feinem, dichtem Unterhaar. Dies und ihre vergleichsweise dicke Haut sowie der angepasste sparsame Stoffwechsel machen die Galloways besonders widerstandsfähig. Deshalb können sie ohne Probleme auch harte Winter im Freien überstehen. Gezüchtet werden Galloways heute weltweit in den Pigmentierungen „black“ (schwarz), „dun“ (falb, gelbbraun) und „red“ (rot-braun).

Maße und Gewichte:

Bullen: Widerristhöhe: etwa 136 cm, Gewicht: etwa 900 kg;
Kühe: Widerristhöhe: etwa 124 cm, Gewicht: etwa 600 kg

Quelle:
Auszug aus Wikipedia "Galloway (Rind)"