Bienenlehrpfad eingerichtet

Seit 08.05.24 ist der neue Bienenlehrpfad im Linumer Hafen, unmittelbar an der Aussichtsplattform, eingerichtet.

Hier soll auf acht Schautafeln das Leben und Arbeiten unserer heimischen Bienen Groß und Klein näher gebracht werden.

Was ist ein Bienenhotel, was eine Bienenweide? Wie funktioniert ein Bienenstaat, was unterscheidet die Wild von der Honigbiene?
Alles Fragen, und noch viele mehr, die auf acht Schautafeln beantwortet werden.

Brutinsel der Flussseeschwalben erneuert.

Im Auftrag der Karsten-Nendel-Stiftung wurde die Brutinsel der Flussseeschwalben, im Teichland Linum, durch die Firma Henry Wengler Biotop und Landschaftsbau aus Fürstenwerder erneuert.

Jetzt bietet Sie den Flussseeschwalben wieder einen sicheren Nistplatz.

Unter anderem wurden verbaut:

  • 72 Robinienpfähle
  • 72lfm WPC-Dielen
  • 30qm Flies
  • 30qm Kies

Neue Streuobstwiese in Linum

Auf dem Gelände der Stiftung in Linum wurde eine neue Streuobstwiese angelegt. Gepflanzt wurden 40 Bäume, Apfel Birne Zwetschgen Mirabellen Quitten.

Nisthilfe für Fischadler in Linum

Stiftung leistet Beitrag zum Erhalt und der Weiterverbreitung der Population von Fischadlern in Deutschland.

Fischadler_im_Flug
Von Kyros278 - 09:52, 5. Apr. 2020, CC-0 1.0,

Auf dem Gelände der Stiftung in der Linumer Teichlandschaft wurde eine Nisthilfe für den Fischadler gebaut und aufgestellt.

Durch den Mitarbeiter der Stiftung, Herrn Wernicke wurde erst ein Metallenes Grundgestell mit einem Aussendurchmesser von 1,3m zusammengeschweißt, welches dann mit Zweigen und Geäst ausgepolstert wurde, um die Brut des Fischadlers aufzunehmen. Außerdem verfügt die Nisthilfe über eine erhöhte Sitzstange für den Greifvogel.

Unter Zuhilfenahme von schwerem Geräte wurde die gesamte Konstruktion dann aufgerichtet und im Boden verankert.

Hier ein paar Eindrücke der Arbeit:

Weiterführende Infos:

Fischadler

In Europa ist die Verbreitung der Art vor allem durch intensive menschliche Verfolgung bis Mitte der 1950er Jahre stark zersplittert und überwiegend auf den Norden und Osten beschränkt. Im Westen Europas brütet der Fischadler nur in Schottland und neuerdings in Zentral-Frankreich und Wales. In Mitteleuropa kommt die Art nur in Deutschland und Polen vor, in Deutschland ist die Verbreitung weitgehend auf Ostdeutschland beschränkt. Große Bestände haben sich in Skandinavien halten können.


Fischadler sind in der Regel im dritten Kalenderjahr, also im Alter von knapp zwei Jahren geschlechtsreif und können dann auch schon brüten. Sie führen eine monogame Saisonehe, durch die Brutplatztreue kommt es häufig zu Wiederverpaarungen der vorjährigen Partner.

Fischadler brüten meist einzeln, häufig aber auch in lockeren Kolonien, wobei nur die unmittelbare Horstumgebung verteidigt wird. Das Nest wird je nach natürlichen Gegebenheiten auf Bäumen, an Felswänden oder auf dem Boden errichtet, in Mitteleuropa und Nordamerika auch sehr häufig auf künstlichen Bauwerken, vor allem auf Strommasten.


Fischadler_Nest
Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=231977
« von 4 »

Bestand und Gefährdung

Bis Mitte der 1950er Jahre wurde der Fischadler in weiten Teilen Europas und Nordamerikas durch menschliche Verfolgung ausgerottet. Weitere Bestandseinbrüche erlitt die Art in den 1950er bis 1970er Jahren durch Polychlorierte Biphenyle und das Insektizid Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT), das sich über aquatische Nahrungsketten besonders stark anreichert und die Fortpflanzung des Fischadlers gehemmt oder verhindert hat. Seit dem Verbot von DDT ab Anfang der 1970er Jahre in Europa und Nordamerika haben sich die Bestände hier deutlich erholt und nehmen in vielen Regionen noch immer zu. 

Der deutsche Bestand stieg von etwa 70 Paaren um 1975 auf 470 Paare in den Jahren 2003 und 2004, ist aber nach wie vor weitgehend auf den Nordosten Deutschlands beschränkt. In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands von 2015 wird die Art in der Kategorie 3 als gefährdet geführt.

Die Texte "Weiterführende Infos" dieses Artikels basieren in Teilen/Auszügen auf dem Wikipedia-Artikel Seeadler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Fotos:
Adler beim Fischfang: Von MartinD62 - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48983309

Fischadler_Nest: Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=231977

Fischadler_am_Masthorst: Von Frank Liebig - Archiv Frank Liebig, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58222186

Fangerfolg_EO5P6990-2: Von Frank Liebig - Archiv Frank Liebig, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=70110653

Entdeckung seltener Molchart im Itzbachtal:

Eine Chance für den Naturschutz

Im Rahmen des Projekts zur Aufwertung des Itzbachtals, durch die Karsten-Nendel-Stiftung, wurde kürzlich ein bemerkenswerter Meilenstein im Bereich des Naturschutzes erreicht. Erstmals seit Beginn des Projekts wurden in den neu angelegten Teichen des Tals verschiedene Molcharten gesichtet, die hier ihre Eier ablegten. Zu den bemerkenswerten Arten gehören Bergmolche, Fadenmolche und die seltenen Kammolche.

Die Entdeckung dieser Molcharten im Itzbachtal markiert einen bedeutsamen Erfolg für den Naturschutz und unterstreicht die Effektivität von Projekten zur Renaturierung und Schutzgebietserweiterung. Durch die Schaffung geeigneter Lebensräume und die Förderung der Artenvielfalt tragen Initiativen wie diese dazu bei, die Bedingungen für gefährdete Amphibienarten zu verbessern und langfristig ihre Populationen zu stabilisieren.

Bergmolch
Foto: Christian R. Linder - own photo. Bielefeld, Germany (2005/03/24)
Lizenz: CC BY-SA 3.0
« von 3 »

Weiterführende Infos:

Bergmolch

Verbreitungsatlas:

Verbreitung national:

In Deutschland kommt der Bergmolch im mittleren und südlichen Teil mehr oder weniger geschlossen vor. Im nordwestdeutschen Tiefland gibt es nur inselartige Vorkommen im Bereich historisch alter Laubwaldgebiete. Dort sind auch die tiefstgelegenen Nachweise zu verzeichnen – auf teilweise nur fünf Metern über Meereshöhe. Im Nordosten Deutschlands fehlt die Art. Schwerpunkt der Verbreitung ist das bewaldete Hügel- und Bergland.

DGHT e.V. (Hrsg. 2018): Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien Deutschlands, auf Grundlage der Daten der Länderfachbehörden, Facharbeitskreise und NABU Landesfachausschüsse der Bundesländer sowie des Bundesamtes für Naturschutz. (Stand: 1. Aktualisierung August 2018)

Gesetzlicher Schutzstatus 

  • FFH-Richtlinie: nicht aufgeführt
  • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): besonders geschützt
  • Rote Liste der Bundesrepublik Deutschland: nicht gefährdet
  • Rote Liste Österreichs: NT (Gefährdung droht; Vorwarnliste
  • Rote Liste der Schweiz: LC (nicht gefährdet)

Fadenmolch

Verbreitungsatlas
Verbreitung national

Innerhalb Deutschlands kommen Fadenmolche vor allem im Westteil vor, so im südlichen Niedersachsen, Teilen Nordrhein-Westfalens, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg. Die östlichsten Vorposten der Verbreitung liegen im Erzgebirge sowie im Thüringer Wald und Harz. Auch im nordwestdeutschen Tiefland gibt es einige inselartige Vorkommen, so z. B. in der Lüneburger Heide und im Ammerland. Die nordöstliche Verbreitungsgrenze bildet das Elbe-Urstromtal

DGHT e.V. (Hrsg. 2018): Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien Deutschlands, auf Grundlage der Daten der Länderfachbehörden, Facharbeitskreise und NABU Landesfachausschüsse der Bundesländer sowie des Bundesamtes für Naturschutz. (Stand: 1. Aktualisierung August 2018)
Gesetzlicher Schutzstatus
  • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): besonders geschützt
  • Rote Liste der Bundesrepublik Deutschland: nicht gefährdet
  • Rote Liste Österreichs: Bundesweit nicht eingestuft, da erst seit 2008 aus dem Rheindelta bekannt. In Vorarlberg: DD (Data deficient)
  • Rote Liste der Schweiz: VU (entspricht: gefährdet)

Kammmolch

Verbreitungsatlas
Verbreitung national

n Deutschland besteht eine nahezu flächige Verbreitung – größere Lücken gibt es nur im äußersten Nordwesten (Ostfriesland, Küstenmarschen), in intensivlandwirtschaftlich genutzten und landschaftsstrukturell verarmten Gegenden, in einigen Mittelgebirgen und in den Hochgebirgslagen. 

DGHT e.V. (Hrsg. 2018): Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien Deutschlands, auf Grundlage der Daten der Länderfachbehörden, Facharbeitskreise und NABU Landesfachausschüsse der Bundesländer sowie des Bundesamtes für Naturschutz. (Stand: 1. Aktualisierung August 2018)
Gesetzlicher Schutzstatus 
  • FFH-Richtlinie: Anh. II und IV (es sind eigens Schutzgebiete auszuweisen/streng zu schützende Art)
  • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): streng geschützt
  • Rote Liste der Bundesrepublik Deutschland: V – Vorwarnliste
  • Rote Liste Österreichs: EN (entspricht: stark gefährdet)
  • Rote Liste der Schweiz: EN (entspricht: stark gefährdet)

Die Texte "Weiterführende Infos" dieses Artikels basieren in Teilen/Auszügen auf den Wikipedia-Artikeln Bergmolch, Fadenmolch, nördlicher Kammmolch, aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Fotos:
Foto Bergmolch: Christian R. Linder - own photo. Bielefeld, Germany (2005/03/24)
Lizenz: CC BY-SA 3.0

Foto Fadenmolch: 18/05/2002 sur Angervilliers en Essonne Triton palmé - © 2003 - CHATROUX André
Lizenz: FAL 

Foto: Rainer Theuer, 14. April 2006
Lizenz: Gemeinfrei