Kurzpraktikum Naturschutz der Lothar-Kahn-Schule

Im Rahmen eines Kurzpraktikums, konnten Schüler der Lothar-Kahn-Schule Naturschutz live erleben und selbst mit anpacken.

An zwei Vormittagen tauschten sechs Schüler Klassenzimmer und Schulbank mit Vieh-Weiden, Stallungen und Streuobstwiesen im Projektgebiet in Itzbach. 

Die Schüler der Klassenstufe 10 hatten sich, nach eigenen Aussagen, sehr bewusst für ein Praktikum im Naturschutz-Bereich entschieden.

Andreas Kiefer, Stiftungsvorstand und Projektleiter in Itzbach, verdeutlicht, dass sich die Nendel Stiftung per Satzung auch zu einem Bildungsauftrag verpflichtet hat.

Unter der praktischen Anleitung von Nicolas Schütz, hauptberuflicher Mitarbeiter des Itzbacher Naturschutz-Projektes, und unter der methodischen Begleitung von Martin Silvanus, ehrenamtlicher Berater des Projektes, erarbeiteten die Schul-Praktikanten einzelne Aufgaben, die im Rahmen der naturschützenden Maßnahmen im Itzbachtal von Bedeutung sind.

So pflanzten sie u.a. junge Birnbäumchen im Zuge der Neuanlegung von Streuobstwiesen. Auch die Betreuung und Pflege der ‘vierbeinigen Mitarbeitern‘ der Stiftung, der Ziegen und Schafe auf den Weiden im Projektgebiet, zählten zu ihren Aufgaben.

Die Schüler, und auch die Beteiligten der Karsten-Nendel-Stiftung waren sehr stolz auf ihre Leistungen innerhalb des Kurzpraktikums und sehen den Naturschutz jetzt mit anderen Augen.

Hier einige Fotos:

Ökologische Aufwertung des Itzbachtals kommt gut voran

Anerkennung als FÖJ-Stelle (Pressebeitrag)

Quelle: Nachrichtenblatt der Gemeinde 42/2023, S.9 - Wittlich.de

Kranichflug Teichland Linum

Linum ist ein Ortsteil der Gemeinde Fehrbellin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. Linum wurde erstmals 1294 urkundlich als Besitz des Bistums von Havelberg erwähnt, es liegt am Pilgerweg Berlin–Wilsnack, der seit dem Ende des 14. Jahrhunderts begangen wurde.

Was diese kleine Gemeinde, die Einwohnerzahl beträgt ca. 750, aber so besonders macht, ist die Teichlandschaft, die als Naturschutzgebiet, in deren Einzugsgebiet liegt.

Das Teichgebiet ist ein Hotspot für Kraniche und Störche, die auf ihren Flugrouten hier einen Zwischenstopp einlegen um sich auszuruhen und zu stärken.

Jährlichen machen hier über 100.000 Vögel rast.

Das Teichgebiet ist Teil des Vogelschutzgebietes (SPA) Rhin-Havelluch und des Naturschutzgebietes (NSG) Oberes Rhinluch. Verschiedenen Organisationen betreuen Das Naturschutzgebiet, wobei der Karsten-Nendel-Stiftung, seit 2013 als Eigentümerin des Teichgebiets und angrenzender Waldflächen, eine besondere Rolle zukommt.
Erfahren Sie hier mehr…

Aktuelle Zahlen für 2023

Im Rhin- und Havelluch (bei Linum/Nauen) werden die größten Rastzahlen im deutschen Binnenland erreicht. Es handelt sich vor allem um Vögel aus den Ländern des östlichen europäischen Verbreitungsgebiets.

Die Rastzahlen bis 2007 beziehen sich nur auf das Rhinluch (Schlafplatz Linum).

Informationen: Heidrun Beckmann, Landesamt für Umwelt – Naturschutzstation Rhinluch,
Landschaftsförderverein Oberes Rhinluch e.V.www.grus-grus.eu

Durch das Kranich-Informationszentrums Groß Mohrdorf wurden für dieses Jahr bereits folgende Zahlen veröffentlicht:

DatumAnzahl
03.10.202347962
26.09.202318171
19.09.202327103
Damit wären dieses Jahr schon fast 94.000 Vögel gezählt worden.


Tourismus

In der Gemeinde werden Führungen zur Vogelbeobachtung und Ausstellungen angeboten.

Die Storchenschmiede Linum bietet zahlreiche Exkursionen und Veranstaltungen zum morgendlichen und abendlichen Einflug der faszinierenden Vögel an.

Links hierzu:
Storchenschmiede Linum | NABU Berlin
Kranichsaison in der Storchenschmiede Linum | NABU Berlin

Eindrücke aus dem Teichgebiet

Die Fotos wurden freundlicher Weise von Herrn Dieter Damschen | Naturfotografie zur Verfügung gestellt.
Weitere schöne Fotos zu Linum und anderes finden Sie hier:
Startseite – Dieter Damschen – Naturfotografie

Bienen für den Naturschutz

Honigbienen (Carnica) halten Einzug bei der Karsten-Nendel-Stiftung in Itzbach. Die Bienen sollen helfen den Naturschutz zu unterstützen.

Unter dem Titel  „ÖKOLOGISCHE AUFWERTUNG DES ITZBACHTALS“  hatte im Sommer des Jahres 2020 die Karsten-Nendel-Stiftung die Arbeit an dem Projekt begonnen.

Konkrete Zielsetzung des Vorhabens ist es, im Wege einer möglichst extensiven Nutzung der Flächen, etwa als Streuobstwiesen oder Tier-Weideareale, einer wilden Verbuschung der Tallagen entgegen zu wirken.

Um u.a. die Bestäubung der gepflanzten Obstbäume, aber auf der übrigen blühenden Fauna zu verbessern wurden nun zusätzliche Arbeitskräfte rekrutiert.

Fünf Völker der Honigbiene wurden hierzu im Mai 2023 erworben. Die Bienen wurden auf dem Areal der Stiftung in Itzbach / Siersburg angesiedelt und haben sich dort gut entwickelt.

Für die Pflege und den Erhalt der Völker hat sich Nicolas Schütz, Mitarbeiter der Stiftung, extra fortbilden lassen.

Natürlich wird auch der produzierte Honig weiterverarbeitet. Im ersten Jahr wurden bereits ca. 50kg Honig geerntet. Dieser wird regional vertrieben, unter anderem ist er in der Brennerei Schütz in Niedaltdorf zu erwerben.

Nicolas Schütz bei der Arbeit an den Bienenvölkern

Arbeiten, die im Oktober an den Bienen anstehen

  • Waben sortieren
  • unbebrütete Waben lagern
  • Altwaben schmelzen
  • Am Bienenstand Mäuse- und Wetterschutz anbringen
  • Bienenkästen gegen Sturm sichern und kontrollieren
  • monatliche Varroakontrolle

Wer mehr zur Praxis des Imkers wissen möchte kann auch hier weiterlesen:
Imkerpraxis | bienen&natur (bienenundnatur.de)

NACHRUF

Wir trauern um
KARSTEN
NENDEL


In tiefer Betroffenheit nehmen wir Abschied von Karsten Nendel und sind zugleich dankbar, dass wir diesen wunderbaren Menschen kennenlernen und auch mit ihm zusammen arbeiten zu durften.

Im Alter von 79 Jahren verstarb er nach langer schwerer Krankheit in seiner Heimatstadt Hamburg.

Als erfolgreicher Unternehmer legte er in Fürsorge für Natur und Umwelt den Grundstock für eine Naturschutzstiftung, die ‘Karsten Nendel Stiftung‘. Diese hat in den vergangenen Jahren mit großem Engagement und auch persönlicher Leidenschaft von Karsten Nendel mehrere Naturschutzprojekte in Deutschland von hohem ökologischem Wert entwickelt und verwirklicht.

Wir, die Menschen, die der Stiftung besonders nahestehen, und sich mit ihr und dem Stiftungsgründer verbunden fühlen, haben Karsten Nendel kennen und schätzen gelernt als offenen und liebenswerten Menschen, hoch gebildet, vielseitig kompetent, redegewandt und auch debattierfreudig.

Mit seinem analytischen und scharfsinnigen Geist konnte er Themen sehr nachdrücklich und auch streitbar behandeln und im Gespräch diskutieren, letztlich doch immer ausgleichend und versöhnlich.

In geradezu charmanter Weise brillierte sein feinsinniger hanseatischer Humor, meist begleitet von einem verschmitzten Lächeln.

Ihm war die Gabe zuteil, visionär zu denken, und er war mit der Kraft seiner Persönlichkeit ausgestattet, Träume und Visionen zu verwirklichen.

Er liebte die Natur, die Tiere und die Pflanzen, und er liebte die Menschen, war seinem Nächsten mit Respekt und sozialem Verständnis verbunden.

Ein beeindruckender Mensch und ein guter Freund ist gegangen, es bleibt seine Mission, die Schöpfung zu schützen und zu behüten.

Wir werden Karsten Nendel ein ehrendes Gedenken bewahren. Seinem großen Vorbild sind wir verpflichtet.