„Schatz der Küste“ ist der fast schon poetisch formulierte Titel eines sog. Verbundvorhabens zur Entwicklung der naturraumtypischen Vielfalt der Landschaft, Lebensräume und Lebensgemeinschaften in der Region Vorpommersche Boddenlandschaft und Rostocker Heide.
Dieses komplexe Gesamtvorhaben ist eingebettet in das Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ und wird aus diesem heraus auch mitfinanziert.
Ein wichtiges Projekt im Rahmen dieses Programmes ist die Ausdeichung des nord-östlichen Teils der Halbinsel Bresewitz, also die Beseitigung des Dammes auf diesen Landflächen zur Ostsee hin.
Dieses Projekt wurde 2019/2020 in Kooperation von Ostsee-Stiftung, WWF und Karsten Nendel Stiftung in einem ersten, wichtigen Bauabschnitt vollzogen, nämlich die Abtragung des Deiches einer Gesamtlänge von rd. 5 km.
Damit wurde eine Fläche von rd. 100 ha wieder überflutbar durch die Ostsee, Voraussetzung zur Entwicklung der für Küstenlagen typischen Lebensräume für Flora und Fauna.
Dazu zählt ganz wesentlich die Entstehung von Salzgrünland mit der positiven Wirkungen auf Bestand und Qualität vorhandener Salzmoore und auf die zukünftige Mehrung von ökologisch wertigem Moorbestand.
Das setzt allerdings die Realisierung nachhaltig wirkender Bewirtschaftungskonzepte voraus, die naturschutz-verträglich und naturschutz-förderlich gestaltet sein müssen. Eine extensive Beweidung der Flächen ist dieser Zielsetzung zuträglich.
Im besonderen hier, in der natur-verbundenen Bewirtschaftung durch extensive, planvolle Mahd und eine der Entwicklung und Verbesserung von neu gewonnenen Salzgras-Flächen und Moorgebieten förderlichen Vieh-Beweidung, ist wiederum die Karsten Nendel Stiftung (in vertragsgestalteter Kooperation mit ansässigen Landwirtschaftsbetrieben) beispielhaft engagiert.
Hier finden Sie den Steckbrief zum Polder: